Marie van Klant - Künstlerin
Eigene Gedichte

 

Spaziergang allein

Als ich so ging,
am Wegesrand,
hatte ich das Gefühl,
es nimmt jemand meine Hand.

Ich war in Gedanken versunken,
da sehe ich einen kleinen Mann,
ein Zwerg nur,
er hat mir zu gewunken.

Er nickte,
ich ging auf ihn zu.
Und fragte ganz leise:
"Wer bist Du?"

Der Mann sagte:
"Ich will Dir helfen,
die Welt zu verstehen,
aus den Augen der Elfen."

Mir war kalt,
ich fürchtete mich,
was wollte er mir sagen,
ich sah in sein Gesicht.

Freundlich und nett
war dieser Zwerg.
Er schaffte Vertrauen,
ich war ein Berg.

Ich fragte:
"Wohin soll meine Reise geh´n".
Antworte mir,
vielleicht werde ich es dann versteh´n".

Er sagte:
"Du bist auf der Welt,
um den Menschen zu helfen,
beim Glück und dem Geld."

Ich verstand nicht
und wollte schon fragen,
was er da meinte,
mit seinem Sagen.

"Du versteht die Menschen
und Du nimmst sie,
wie sie sind.
Das ist eine GABE,
mein liebes Kind."

"Welche Gabe?
Ich hab nie gefragt,
nach einer Gabe,
das hast Du mir jetzt gesagt.

Was soll ich damit?
Ich kenne mich nicht aus,
hilf mir ein wenig weiter,
mir kleiner Maus."

"Du bist keine Maus
und das weißt Du auch,
Du bist eine Elfe,
die zieht durch jedes Haus."

"Ich verstehe Dich nicht,
alter Mann.
Hilf mir doch weiter,
damit ich das verstehen kann."

Der Mann sagt:
"Ich schenke Dir Glück."
"Glück, was ist das?
Komm, wir geh´n noch ein Stück.

Erzähle mir mehr
von Deinem Geschenk,
Du machst mich neugierig,
und mir ist, als wenn mein HERZ denkt."

"DAS ist es,
was ich Dir schenken möchte,
schau in die Herzen
und in die Köpfe."

Der Mann verschwindet,
ich flehe ihn an:
"Bleib hier, kleiner Zwerg,
Du wirfst mich aus der Bahn!"

Ein Hauch umgibt
meine Seele so zart,
Mein Körper, er zittert,
weil er hat sich offenbart.

In meinem Inneren
spüre ich genau,
was er mir sagen wollte,
wenn auch ganz flau.

Nun siehst Du, wie ich,
das Glück kann man nicht fassen.
. Es liegt an Dir selbst,
es zu zu halten, oder es zu lassen.

Vielleicht treffe ich ihn wieder,
diesen netten, alten Mann.
Er half mir zu verstehen,
dass man das "Glück" nicht halten kann.

© Marie van Klant

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