Marie van Klant - Künstlerin
Eigene Gedichte

 

Graue Schleier in der Nacht

Magisch zieht mich etwas an,
etwas, das ich fast nicht beschreiben kann.
Ich ziehe einsam durch die Nacht,
in Gedanken versunken, hab ich an Dich gedacht.

Graue Schleier vernebeln mir die Sinne,
und fast schon ohnmächtig rate ich hin und her,
ob ich dieses Spiel wohl gewinne.

Gefühle völlig durcheinander,
Nerven reiben sich aneinander.
Ich weiß nicht wohin mit diesem Wahn in mir.
Und ich frage mich: Geht es Dir auch so wie mir?

Tränenüberströmt und fast aussichtslos,
krieche ich über den Boden,
die grauen Schleier begleiten mich,
ich werde sie einfach nicht los.

Weit in der Ferne sehe ich ein Licht.
Es zeigt mir meinen Weg,
doch ich erkenne ihn nicht.

Die grauen Schleier der Nacht,
sie erdrücken mich fast.
Sind es wirklich die Schleier?
Oder hab ich einfach nur an Dich gedacht?

Ich muss schnell hier weg,
denn ich möchte das Spiel nicht verlieren,
ich merke schon,
wie die grauen Schleier nach mir gieren.

Mein betrunkenes Herz
schnell an die Hand genommen,
bin ich gerade nochmal
mit einem blauen Auge davon gekommen.

Die grauen Schleier in der Nacht,
dieses Mal konnten sie mich nicht fangen.
Fast hätte ich einen großen Fehler begangen.

Pass gut auf Dich auf und gib auf Dich acht,
wenn Du sie spürst,
die grauen Schleier in der Nacht.

Sie spielen ein falsches Spiel mit der Einsamkeit,
schnell verfällt man ihnen und fühlt sich befreit.
Ganz sachte ziehen sie Dich in ihren Bann.
Wohl dem, der sich rechtzeitig befreien kann.

© Marie van Klant

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