Marie van Klant - Künstlerin
Eigene Gedichte

 

Licht & Dunkelheit

Eine Tür in der Dunkelheit,
ein stilles Licht,
es war nicht weit.

Ich kroch zur Tür,
um das Licht zu fassen.
Die Tür fiel ins Schloss,
ich sah das Licht verblassen.

So hockte ich lange
in dieser Dunkelheit,
immer in der Hoffnung,
dass mich jemand befreit.

Die Versuche, das Schloss zu entriegeln,
scheiterten an meiner Kraft,
ANGST, die sich in mir vermehrte,
wurde mir zum Buch mit sieben Siegeln.

Dieses kleine Licht,
das wollte ich sehen.
Es ließ mich jedoch
vor der geschlossenen Türe stehen.

Ich kramte herum,
in meinen Taschen,
um den Schlüssel zum Licht
schnell zu erhaschen.

Ängstlich schaute ich mich um,
ob da jemand war,
der meine Angst verstand,
doch es war niemand da.

Ich überlegte und überlegte:
„Wo könnte er sein?“
Plötzlich fielen mir
mein Herz und meine Seele ein.

Sanft sprach ich mit der Seele
und mit dem Herzen,
es bereite mir Freude,
aber noch mehr Schmerzen.

Und siehe da,
die Tür öffnete sich,
in der Mitte stand
das kleine Licht.

Ich nahm das Lichtlein
ganz fest in den Arm.
Die Dunkelheit verließ mich,
mir wurde ganz wohlig warm.

Ein bisschen Dunkelheit
macht mir nichts mehr aus.
Mittlerweile mache ich
ein kleines Lichtlein daraus.

© Marie van Klant

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